Prof. Dr. Huber (Bischof i.R.) äußert sich zum Thema Kinderarmut

Autor: Felix

Rubrik: Aktuelles, Thema

Statement von Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Huber zum Thema Kinderarmut:

„Die materielle oder emotionale Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen ist schlimm. Jeder einzelne Fall schmerzt und ist einer reichen Gesellschaft wie der deutschen nicht würdig. Es nützt aber nichts, die Defizite nur zu beklagen. Wir müssen das Verhältnis der Generationen neu definieren und alles tun, damit Heranwachsende lernen, ihr Leben zu meistern. Die Gesellschaft muss deutlich mehr Ressourcen für Bildung und Erziehung bereitstellen. Wir brauchen bessere Betreuungsangebote, um Familien zu entlasten – von der Krippe über den Schulhort bis hin zur kreativen Freizeitgestaltung. Dabei denke ich nicht nur an Kinder im Grundschulalter, sondern vor allem an die 14- bis 18-Jährigen. Für diese Altersgruppe gibt es die wenigsten Angebote, das muss sich ändern. Gleichzeitig sollten wir die Eltern ermuntern, ihre Erziehungsaufgabe wahrzunehmen. Denn neben einer ausreichenden materiellen Versorgung brauchen Kinder und Jugendliche vor allem emotionale Zuwendung, Anregungen, Austausch und Gespräche.“

Mehr Informationen zu Wolfgang Huber: www.wolfganghuber.info